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Rückblick 2019/20 | Ein Pfadfinderjahr der anderen Art

Indoorpfadfinderei. So etwas Seltsames. Social-Distancing-Programm. Etwas noch Seltsameres. Bei den ersten Krisensitzungen der LeiterInnen während und nach dem Shutdown schauten wir uns durch die Webcam gegenseitig in unsere ratlosen Gesichter. Drinnen und isoliert, anstatt draußen und zusammen – was hatte das noch mit Pfadfindern zu tun?

Doch auch in dieser verzwickten Lage, konnten wir einige Ideen zusammentragen. Das Sustainable Development Goals-Abzeichen zum Beispiel. Unter dem Motto ScoutsforSDGs – ursprünglich eine Idee der WOSM – wurden die Ziele von motivierten Leiterinnen zu zuhause bewältigbaren Aufgaben für WiWö und GuSp ausgestaltet. Die tollen Ideen der TeilnehmerInnen könnt ihr euch übrigens auf unserer Homepage unter der Rubrik „Gut Pfad“ ansehen. Für die WiWö gab es zusätzlich noch Möglichkeit das Spezialabzeichen „Quarantäne-ExpertIn“ zu machen. Diese Aufgaben wurden natürlich von den LeiterInnen per Videokonferenz begleitet. Online gab es unter anderem auch eine Pfadfinderquiz-Heimstunde und ein Sketch-Rollenspiel bei den GuSp, eine Pfadfinderzeitreise bei den WiWö und Stammtische bei den CaEx.

Die ersten wieder im direkten Kontakt stattfindenden Heimstunden waren angefüllt mit den besten Ideen, die sich während des Shutdowns angestaut hatten: eine Gorillarutsche und ein selbstgebauter Hindernisparcours bei den GuSp, tolle Lagerfeuerabende mit Musik bei den CaEx sowie eine Wasserolympiade bei den WiWö.

Wo fahren wir auf Lager hin? Nachdem uns die letzten Lager immer an weit entfernte Orte geführt hatten, ging es dieses Jahr quasi „Zurück zum Ursprung“. Dabei hatten wir die Gelegenheit unsere nähere Umgebung völlig neu zu entdecken. So erwanderten die GuSp tapfer im Regen die Riegersburg und zwängten sich durch die schmalen Gänge der „Sub Terra“ in Vorau, während die CaEx in der Weltmetropole Bad Blumau lagerten, den Sternenhimmel bei einer Übernachtung im Freien genossen und bei einer Pfadfinderverkleidungsrallye ihr Kreativität bewiesen.  

Bei all diesen Sommeraktionen erkannten wir, dass vielfältige Action-Hotspots direkt vor unserer Nase liegen. Beispiele dafür waren das Abseilen der Guides und Späher von der ATW – Brücke, die magischen Besenseilrutsche der WiWö über den Pfadihügel und die vielen Outdooraktivitäten aller Stufen im Burgauer Wald. Uns Leiter stimmten besonders die Besuche der Burgauer Hütte nostalgisch. Beim Kanufahren, Floßbauen und Steckerlbrot-braten, schwelgten wir mit den Kindern in Erinnerungen und schufen neue Ideen für zukünftige Lager.

Text: Valentina, Fotos: LeiterInnen-Team der WiWö, GuSp und CaEx